1 Bahnhof

Der Singener Bahnhof

„Wenn Du über Offenburg
nach Singen kommst, am Fuß des Hohentwiel,
so steigst Du dort aus, Gasthof zur Krone bei Meyer,
telegrafierst mir und wir erledigen
den Hohentwiel von Singen aus ...“

(Scheffel an Anton von Werner 26. Juli 1875)

 

Als der Dichter Joseph Victor von Scheffel 1854 an seinem Roman Ekkehard schrieb gab es in Singen noch keine Eisenbahn. Die Eröffnung der ersten Bahnlinie erfolgte 1863 mit der Linie Waldshut-Konstanz, 1866 folgte der erste Teilbereich der Schwarzwaldbahn bis Engen. Damals stand ein aus Waldshut stammender kleiner Holzbau als provisorischer Bahnhof auf Höhe der heutigen Scheffelstraße.

Der heutige Bahnhof folgte 1877. Seit Scheffel ab 1871 in Radolfzell und später auf der Mettnau wohnte bediente er sich oft und gerne der Eisenbahn, um mit seinen Freunden auf den Hohentwiel zu wandern. Vielleicht nutzte er auch die vor der Station wartenden Pferdedroschken oder erfrischte sich in der gegenüberliegenden Restauration Müller, die ab 1901 den Namen des Dichters trug.

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