7 Gasthaus "Krone"

Gasthaus Krone

„Unwillig drum verlaß‘ ich oft mein Felsennest
Und pflanze mich in Singen auf die Kegelbahn ...“

(Aus einem Gedicht von Scheffel)

1854, in der Zeit als er an seinem „Ekkehard“ schrieb, kehrte Scheffel gern im Singener Gasthof Krone ein. Hier traf sich damals die gehobene Singener Gesellschaft. Auch in den 1870er Jahren, als er in Radolfzell wohnte, traf man ihn in der Krone beim Skatspiel. Mit dabei waren Kronenpapa Gustav Adolf Mayer, Oberzollinspektor Wirtle und Ludwig Kieffer, der in der zum Spital umgerüsteten Zehntscheuer eine Apotheke betrieb.

Zur Erinnerung richteten 1926 Scheffelfreunde um den Architekten Alois Ehrlich und Schriftsteller Carl Alfred Kellermann im Gasthaus Krone die „Künstlerecke“ ein. Stolz verwies man auf das Zimmer Nr. 5, das mit Ausblick auf den Hohentwiel Scheffel bewohnte, wenn er in Singen verweilte. Aber auch anderen prominenten Persönlichkeiten setzte die Künstlerecke mit Bildern an den Wandpfeilern und tiefen Fensternischen ein Denkmal.

Im Mai 1929 erfolgte vor zahlreichen Gästen die Enthüllung einer Scheffel-Gedenktafel über dem Kronen-Eingang. Ein Jahr später fand man sich erneut zur Bannerweihe der Scheffel- Künstler-Fahne zusammen. Sie sollte bei besonderen Anlässen vor der Gaststätte gehisst werden und zeigte das Scheffel`sche Wappen mit fliegender weißer Taube und Ölzweig.

Zurück zur Übersicht


Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Datenschutzerklärung X