5 Ekkehardschule

Ekkehardstraße mit Ekkehardschule

Die 1901 fertig gestellte Volksschule trägt seit 1928 laut Beschluss des Singener Gemeinderats offiziell den Namen Ekkehardschule.

Die Glorifizierung Scheffels, des „deutschesten aller deutschen Dichter“ begann schon zu seinen Lebzeiten. In kürzester Zeit entwickelte sich in Deutschland ein regelrechter „Scheffelkult“. Zu seinem 50. Geburtstag 1876 erhob der badische Großherzog Friedrich den Dichter in den erblichen Adelsstand. In Karlsruhe, Heidelberg, Säckingen und Radolfzell wurde ihm die Ehrenbürgerwürde verliehen. Scheffel selbst waren die vielen Lobpreisungen fast zu viel. Nach den pompösen Geburtstagsfeierlichkeiten schrieb er seinem Freund Anton von Werner: “Ich bin halb zu tot jubiliert!“

Auch Brunnen und Denkmäler wurden in großer Zahl zu Scheffels Ehren errichtet, Kinder wurden auf den Namen Ekkehard getauft. 1924 wurde in Heidelberg der Scheffelbund gegründet. Heute ist er bekannt unter dem Namen Literarische Gesellschaft/ Scheffelbund. Seit 1998 residiert die größte literarische Vereinigung in Deutschland mitsamt dem Museum für Literatur am Oberrhein (MLO) im Karlsruher Prinz-Max-Palais. Bis heute vergibt die Gesellschaft den Scheffelpreis für Abiturienten mit sehr guten Leistungen im Fach Deutsch in Baden-Württemberg, dem Saarland und in Reinland-Pfalz.

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