3 Hadwigstraße

Die Schwabenherzogin Hadwig

„Zur Zeit, da unsere Geschichte anhebt,
trug der hohe Twiel schon Turm und Mauern,
eine feste Burg. Frau Hadwig hatte den alten
Herzog in Schwaben genommen ihrem
Vater zu Gefallen, aber wie der Alte
zu sterben ging, hat ihr der Kummer das Herz
nicht gebrochen. Dann saß Frau Hadwig
allein auf der Burg Hohentwiel.“

(Aus dem Ekkehard Kapitel 1)

1854 traf der junge Dichter Joseph Victor Scheffel angefüllt mit dem Wissen aus den St. Galler Klostergeschichten auf der Domäne Hohentwiel ein. Hier fand seine Phantasie den Zugang zur längst vergangenen Zeit der Schwabenherzogin Hadwig, die zum Ende des 10. Jahrhunderts auf dem Hohentwiel residierte.

Sie holte sich den jungen hochgebildeten Mönch Ekkehard aus dem Kloster St. Gallen auf ihre Burg, damit er ihr Latein beibringe. Die Herzogin entwickelte bald zärtliche Gefühle für den attraktiven jungen Mann, der dies aber in mönchischem Eifer nicht verstand. Als er sich seiner Liebe bewusst wurde, waren Hadwigs Gefühle für ihn bereits erkaltet, die Geschichte nahm eine dramatische Wendung. Ekkehard floh auf die Ebenalp am Säntismassiv, wo sich seine Selbstfindung vollzog.

Weitere Straßenbenennungen nach Romanfiguren:

  • Ekkehardstraße
  • Praxedisplatz
  • Audifaxstraße
  • Hadumothstraße
  • Romeiasstraße
  • Spazzostraße
  • Cappanstraße

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